Biblische Wahrheiten

„Weinet mit den Weinenden…“ (PDF) PDF-Ausgabe

„Weinet mit den Weinenden…“



Diese Schriftstelle findet sich in Römer 12, 15. Beginnend von Vers 14 ist dort zu lesen:

Römer 12, 14–15
„Segnet die euch verfolgen, segnet und fluchet nicht! Freuet euch mit den Fröhlichen und weinet mit den Weinenden!“

„Weinet mit den Weinenden“, heißt es im Wort Gottes. Es wird Zeiten geben, zu denen die Menschen um uns herum oder auch wir selbst schwierige Situationen erleben; Situationen, die Kummer und Tränen bringen. Was sollen wir dann tun? Wir sollten Mitgefühl und Verständnis haben, „mit denen weinen, die weinen“. Als Hiobs drei Freunde ihn besuchten, zerrissen sie ihre Kleider und weinten mit ihm (Hiob 2, 11–13). Als Jesus zu Lazarus' Familie ging, weinte er (Johannes 11, 35). In 1. Korinther 12, 24–26 heißt es:

1. Korinther 12, 24–26
„Denn die uns wohl anstehen, bedürfen es nicht. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, daß er dem dürftigeren Glied um so größere Ehre gab, damit es keinen Zwiespalt im Leibe gebe, sondern die Glieder gleichmäßig füreinander sorgen. Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.“

Es wird Zeiten geben, zu denen ein Glied des Leibes geehrt wird. Lasst uns uns dann mitfreuen. Und es wird Zeiten geben, da ein Glied des Leibes leidet. Lasst uns dann mit ihm leiden. Wie es in Jakobus in Bezug auf Leidende wie Witwen und Waisen heißt:

Jakobus 1, 27
„Reine und makellose Frömmigkeit vor Gott dem Vater ist es, Waisen und Witwen in ihrer Trübsal zu besuchen und sich von der Welt unbefleckt zu erhalten.“

Ist ein Bruder in Trübsal? Gehe ihm nicht aus dem Weg. Besuche ihn. Leide mit ihm. „Weinen hat seine Zeit und Lachen hat seine Zeit“, heißt es im Wort Gottes (Prediger 3, 4). Das gilt nicht nur für einige, sondern für uns alle. Wenn ein Bruder also durch eine Zeit des Weinens geht, lasst uns ihm gegenüber nicht gleichgültig sein, sondern mit ihm leiden. Und andersherum, wenn er eine Zeit des Lachens und der Freude erlebt, lasst uns nicht neidisch sein, sondern uns mit ihm freuen.

Anastasios Kioulachoglou