"Nach seinem Willen"
Hinsichtlich der Wichtigkeit der Ausrichtung, dass wir Gott im Gebet gemäß seines Willens um etwas bitten, sagt uns 1. Johannes 5,14-15:
1. Johannes 5,14-15
"Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm gegenüber haben, dass er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, um was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben."
Der Abschnitt sagt nicht, "Gott hört uns, wenn wir um irgendetwas bitten", sondern "wenn wir ihn gemäß seines Willens um etwas bitten, dann hört Gott uns". Wenn wir also möchten, dass unser Gebet erhört wird, ist es wichtig, dass wir in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes beten, so wie es uns Römer 12,2 sagt: "gute und wohlgefällige und vollkommen". Aus diesem Grund müssen wir den Willen Gottes kennen, damit wir wissen, was wir von ihm erwarten können. Um den Willen von jemandem zu kennen, muss uns derjenige seinen Willen zunächst kundtun. Gott hat uns seinen Willen durch die Bibel, sein geschriebenes Wort oder durch den heiligen Geist, den er uns bei unserer Wiedergeburt schenkte, kundgetan. Bezüglich des vorhergesagten, wenn es zum Beispiel heißt, dass wir uns nicht sorgen sollen, was wir essen oder was wir trinken oder was wir tragen werden, sondern erst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit suchen und uns alles andere hinzugefügt wird (Matthäus 6,25-34), dann offenbart uns dies den Willen Gottes hinsichtlich Sorgen und Prioritäten: geben wir Gott und seinem Reich den ersten Platz, so wird uns gesagt, sorgen wir uns um nichts; stattdessen werfen wir alle unsere Sorgen auf ihn und "all diese Dinge werden uns hinzugefügt" (Matthäus 6,33). Das gleiche geschieht mit vielen anderen Dingen, die eine allgemeine Anwendung darstellen, wie die Errettung, Heilung usw. Für diese und alle anderen Dinge, die das Wort als Gottes Willen beschreibt, müssen wir nicht darauf warten, dass Gott kommt und uns privat mitteilt, dass sie uns zur Verfügung stehen. ER HAT DIES BEREITS IN SEINEM WORT GETAN!
Abgesehen jedoch von den Dingen, die eine allgemeine Anwendung haben und bereits vollkommen durch Gottes Wort, der Bibel, abgedeckt sind, gibt es andere besondere Dinge, die auf Grund ihres speziellen Charakters nicht davon abgedeckt sind. Beispielsweise gibt uns Gott nicht, außer einige generelle Richtlinien , eine Antwort darauf, dass Job x für mich ist oder dass ich an diesen oder jenen Ort morgen gehen soll, um irgendeine Arbeit für Gott zu tun, oder dass ich diese oder jene Person heiraten soll. Wie kann ich daher wissen, was der Wille Gottes in diesen oder ähnlichen Dingen ist? Die Antwort darauf ist DURCH DEN GEIST, DEN GOTT UNS GEGEBEN HAT, um mit uns zu kommunizieren. Gott ist nicht nur in der Bibel zu finden, wie viele Christen es meinen. Er ist auch in uns durch den Geist, den er uns gegeben hat, der sich in neun Arten manifestiert, die in 1. Korinther 12,8-10 aufgezählt sind. Diese sind: Wort der Weisheit, Wort der Erkenntnis, Glaube, Gaben der Heilung, Wundertaten, Prophetie, Unterscheidung der Geister, verschiedene Arten von Sprachen, Auslegung der Sprachen. Von diesen neun Erscheinungsformen, sind das Wort der Erkenntnis und das Wort der Weisheit uns insbesondere zu geben, um uns mit der Erkenntnis und Weisheit hinsichtlich Situationen auszurüsten, die wir mit unseren fünf Sinnen ansonsten unmöglich erfassen können. Wenn ich also herausfinden will, ob es Gottes Wille ist, dass ich diesen oder jenen Job bekomme, dies oder jenes tue, sollte ich mich nicht auf meinen Intellekt verlassen oder versuchen "es mal auszuprobieren". Stattdessen, sollte ich zu meinem Vater gehen, mit ihm die Dinge durchsprechen und er wird es mich wissen lassen, ob es weise und gut ist, die Entscheidungen zu treffen, die ich in Erwägung ziehe. Jakobus 1,5 sagt:
Jakobus 1,5
" Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden."
Gott möchte wirklich (das ist sein Wille), dass wir zu ihm kommen und überreiche Weisheit erhalten, ohne Vorwürfe zu hören.
Wir können daher daraus schließen: Gott sagt uns nirgends, dass sein gesamter Wille in seinem geschriebenen Wort zu finden ist, eine These, die viele Menschen vertreten. Trotzdem ist ein großer Teil davon, der eine allgemeine Anwendung betrifft, dort zu finden. Aber es gibt auch Dinge, die speziell sind und nicht durch das geschriebene Wort abgedeckt werden können. Diese beinhalten einen großen Teil unserer alltäglichen Entscheidungen und auch für diese hat Gott einen Willen. Tatsächlich ist es so, dass er für alles, was wir tun, einen Willen hat und um diesen herauszufinden, wenn er nicht bereits in der Bibel geschrieben steht, müssen wir ihn fragen, uns diesen durch seinen Geist zu offenbaren. Kehren wir zu 1. Johannes 5,14-15 zurück, so müssen wir durch dass geschriebene und/oder gesprochene Wort Gottes sicherstellen, was der Wille Gottes hinsichtlich der Dinge ist, um die wir ihn bitten. Wenn das, was wir von ihm erbitten, mit seinem Willen übereinstimmt, dann können wir sicher sein, dass es eintreffen wird, wenn wir darauf vertrauen, dass Gott es tun wird. Ist es aber nicht in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes, dann macht uns 1. Johannes 5,14-15 klar, dass ....... dies wird glücklicherweise nicht eintreffen.