Teil des Buches: "Die Warnungen des Neuen Testaments".
Hebräer 4:1-3, 9-12: "eifrig sein, um in die Ruhe Gottes einzugehen"
Weiter lesen wir im nächsten Abschnitt, diesmal aus Hebräer 4:
"Fürchten wir uns nun, dass nicht etwa - da die Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, noch aussteht - jemand von euch als zurückgeblieben erscheint. Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden, wie auch jenen; aber das gehörte Wort nützte jenen nicht, weil es bei denen, die es hörten, sich nicht mit dem Glauben verband. Wir gehen nämlich in die Ruhe ein als die, die geglaubt haben, wie er gesagt hat: "So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen!", obwohl die Werke von Grundlegung der Welt an geschaffen waren. … Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig. Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist auch zur Ruhe gelangt von seinen Werken wie Gott von seinen eigenen. Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle! Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens;"
In die Ruhe Gottes eingehen, das ich als Synonym dafür nehme, in das Königreich Gottes zu kommen, gerettet zu werden, ewig zu leben, ist etwas für diejenigen von uns, „die geglaubt haben". Das ist der Plan, Gottes Entwurf für jeden Gläubigen. Und das ist genau das, was passieren wird, es sei denn jemand fällt ab indem er Gott nicht gehorcht, Ihn ablehnt, sich von Ihm abwendet, so wie es die Israeliten taten. Deshalb sagt der Autor: "Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle!". Es ist interessant, das griechische Wort anzusehen, welches hier mit "eifrig sein" übersetzt wird: es ist das Wort "spoudazo" das so viel bedeutet wie "es versuchen, schnell oder ernsthaft sein: mit Eifer (tun), eifrig sein, bemühen, arbeiten, studieren" (Strong’s dictionary). Wir sollen eifrig sein, in die Ruhe Gottes zu kommen. Davon wird es deutlich, dass in die Ruhe Gottes zu kommen weder etwas garantiertes noch etwas ist, welches automatisch passiert, ein für alle Mal, wenn man beginnt zu glauben. Stattdessen ist es etwas, das wir mit Eifer tun sollen, um es zu bekommen. Das ist das, was die zweite und dritte Kategorie aus dem Gleichnis vom Sämann nicht taten und deshalb gab die Saat des Wortes keine Frucht. Demgegenüber passt das Bild, welches wir von den Hebräern bekommen bestens zu dem von dem Athleten Paulus, das er uns vorher in 1. Korinther 9:24-27 gab:
1. Korinther 9:24-27
"Wisst ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber einer den Preis empfängt? Lauft so, dass ihr ihn erlangt! Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, damit sie einen vergänglichen Siegeskranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich laufe nun so, nicht wie ins Ungewisse; ich kämpfe so, nicht wie einer, der in die Luft schlägt; sondern ich zerschlage meinen Leib und knechte ihn, damit ich nicht, nachdem ich anderen gepredigt, selbst verwerflich werde."
Der echte Gläubige versucht Gutes aus seinem Glauben zu machen, geht mit Eifer daran, in die Ruhe Gottes zu kommen, praktiziert seinen Glauben, ja, vielleicht mit Fehlern, aber er gibt nicht auf. Lasst uns das alle tun und bis zum Ende tun!