Biblische Wahrheiten

„Gäste und Fremde in der Welt“ (PDF) PDF-Ausgabe

„Gäste und Fremde in der Welt“



Der Ausdruck „Gäste und Fremde in der Welt“ findet sich in 1. Petrus 2, 11. Dort heißt es:

1. Petrus 2, 11:
„Liebe Freunde, ihr seid nur Gäste und Fremde ´in dieser Welt`. Deshalb ermahne ich euch, den selbstsüchtigen Wünschen der menschlichen Natur nicht nachzugeben, denn sie führen einen Krieg gegen eure Seele.“

Das Wort Gottes sagt uns, dass wir Gäste und Fremde in dieser Welt sind. Das bedeutet, dass diese Welt NICHT unsere Heimat ist. Wir gehören hier nicht hin. Um dies besser zu verstehen, möchte ich ein Beispiel nennen: Stell dir vor, du gehst an Bord eines Flugzeuges und kommst in einem Land an, das dir unbekannt ist. Du bist ein Gast und Fremder in diesem Land. Du kennst die Sprache dieses Volkes nicht. Du kannst ihre Zeitungen nicht lesen. Du schaltest den Fernseher ein, stellst ihn aber schnell wieder aus, weil du kein Wort verstehst. Alles ist dir fremd. Du bist ein Gast und Fremder. Falls du aber, wenn wir bei diesem Beispiel bleiben wollen, anfängst, die Sprache der Menschen zu verstehen, du dir ihre Nachrichten anhörst, ihre Fernsehprogramme schaust, über dasselbe sprichst wie sie und das tust, was sie auch tun, bist du nicht mehr länger ein Fremder und Gast, sondern bist in dieses Land integriert, du bist ein Teil von ihm. So ist es auch mit uns Christen. Das Wort Gottes sagt uns, dass wir Gäste und Fremde in dieser Welt sind. Wir sollen nicht der Welt angepasst sein, die gleichen Interessen haben wie sie, uns so verhalten wie sich die Welt verhält, das Gleiche schauen, und dieselbe Vision und Interessen haben wie die Welt. Wir sind Gäste und Fremde hier und sollen nicht in diese Welt integriert oder ihr konform sein (Römer 12, 2), das heißt, zusammen mit ihr die gleiche Form haben (das ist die wörtliche Bedeutung von „konform“). Wir kommen aus einer anderen Welt, einer anderen Heimat. Wo ist diese Heimat? Hier sind einige Abschnitte, die diese Frage beantworten:

Philipper 3, 20:
„Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von woher wir auch als Retter den Herrn Jesus Christus erwarten; …“

Und Kolosser 1, 12-13:
„[Gott], […] welcher uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, „

Wir sind Himmelbürger, liebe Brüder und Schwestern. Dort, und nicht in dieser Welt, ist unsere Heimat. In der Tat waren wir einst Bürger dieser Welt und seines Königreichs, des Königreichs der Finsternis. Aber wir sind es nun nicht mehr. Wir sind errettet aus diesem Königreich und sind nun Bürger des Königreichs des Sohnes Gottes und daher Gäste und Fremde in dieser Welt.

Anastasios Kioulachoglou