Biblische Wahrheiten

Frucht: was ein christliches Leben ausmacht (PDF) PDF-Ausgabe

Frucht: was ein christliches Leben ausmacht



Um was geht es im christlichen Leben? Es geht alles darum, Gott und Seinen Sohn Jesus Christus zu kennen und viel Frucht bringen. Im Evangelium von Johannes sagt Jesus:

Johannes 15:16
"Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.”

Auch sagt Paulus in Römer 7:4:
“So seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht bringen.”

Im Gleichnis des Sämannes spricht Jesus von vier Kategorien, die das Wort hören. In der zweiten und dritten Kategorie waren jene, die ohne Frucht blieben, während in der letzten, der entscheidenden, diejenigen sind, “Bei dem aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, der wirklich Frucht bringt; und der eine trägt hundert-, der andere sechzig-, der andere dreißigfach.“ (Matthäus 13:23).

Was Gott deshalb für Christen wollte, war nicht nur zu glauben und nichts zu ändern. Einfach nur dieselbe Baumart zu sein, mit derselben Früchteart, die sie vorher gaben. Unser Frucht bringen ist Gott wichtig. Lass mich das wiederholen: es geht Gott nicht darum, dass Du nur durch das Leben fliegst. Gott erschuf Dich als einzigartige Kreatur, Er begabte DICH, ja Dich, einzigartigerweise, und Er trug Dir auf, eines zu tun: hinzugehen und Frucht zu bringen. Bald werden wir sehen, wie das gemacht wird, aber behalte das im Sinn. Gott hat jedes einzelne Kind von Ihm begabt, das junge wie das alte, das arme wie das reiche, das ungebildete und das höchst gebildete, Er hat alle einzigartig begabt und möchte, dass sie viel Frucht bringen. Das sagte der Herr nochmals in Johannes 15:

Johannes 15:8
Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt …

und in Johannes 15:1-2
"Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner… und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe.”

Der Vater freut sich, wenn Seine Kinder Frucht bringen. Man sieht, dass Er besonders darauf achtet, diejenigen zu reinigen, zu säubern, die Frucht bringen, so dass sie noch mehr davon bringen! Der Vater möchte nicht nur Weinreben haben … Er möchte mit Frucht ÜBERQUELLENDE Reben haben, Reben, die aus ihrem vollen Potential Frucht geben. Heutzutage sitzen Christen faul an der Seite und warten auf andere, für sie „die Show zu machen“; von jemandem „Hauptamtlichen“, weil sie keine „Hauptamtlichen“ sind. Jedoch waren Petrus und die anderen – die meisten von ihnen Fischer – im ersten Jahrhundert keine „Hauptamtlichen“ in diesem Sinne. Sie hatten kein Diplom von einer Universität noch brauchten sie eines! Den einzigen Abschluss hatten sie im Fischen! Es gibt wiederum andere, bei denen, auch wenn sie glauben, es keinen sichtbaren Unterschied im Leben gibt. Jedoch ist ein christliches Leben ohne Veränderung, christliches Leben ohne Frucht, ein Widerspruch in sich. Und ich meine nicht damit, dass leidenschaftliche Christen mit Eifer für Gott und Seinem Wort keine Fehler machen. Natürlich tun sie das! Aber leidenschaftliche Christen lehnen den Ruf der Massen ab, die sagen, „ folgt dem Strom …. Es ist genug, Sonntags in die Kirche zu gehen, in einer Bank sitzen, Lieder singen und Predigten hören, und dann wieder zurück nach Hause gehen und alles bis nächsten Sonntag vergessen.“ Leidenschaftliche Christen machen keine Kompromisse. Sie machen es nicht für weniger. Sie schauen auf Gott und sie möchten in Ihm wachsen. Sie möchten näher und näher zu Ihm und zu Seinem Sohn hin wachsen. Sie möchten, dass sich Christus so viel wie möglich in ihrem Leben offenbart. Leidenschaftliche Christen haben Leidenschaft für Frucht und eine Vision für Christus. Und die Neuigkeit ist, dass Gott Dich dabei haben möchte. Er möchte, dass Du EIN LEIDENSCHAFTLICHER CHRIST bist oder um es mit anderen Worten zu sagen, ein Christ mit Leidenschaft für Gott; ein warmherziger Christ, kein lauwarmer (Offenbarung 3:15). Ein Rebe mit Frucht zu sein, blühend und aus seinem vollen Potential Frucht gebend. Das ist es, was ein christliches Leben ausmacht.

Frucht: Was ist es?

Um es einfach zu sagen ist Frucht ein verändertes Leben, ein Leben, welches auf Christus ausgerichtet ist, ein Leben, in dem wir uns gestorben sind, damit Christus in uns leben kann (Galater 2:19-20); ein Leben, welches danach trachtet, eher Gott zufrieden zu stellen, als sich selbst oder andere Menschen. Ein Leben, dessen zentrales Thema, Fokus und Priorität Gott ist. Lasst uns sehen, was die Schrift dazu sagt. :

Galater 5:22-25
“Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Gegen diese ist das Gesetz nicht gerichtet. Die aber dem Christus Jesus angehören, haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. Wenn wir durch den Geist leben, so lasst uns durch den Geist wandeln!”

Geist bedeutet soviel wie der neue Mensch, Christus in uns. Indem wir wie der neue Mensch leben, bringen wir die genannte Frucht, den Charakter, den der neue Mensch, Christus, hat. Und in Epheser 2:10 lesen wir:

Epheser 2:10
“Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.”

Gott hat bereits die guten Werke, in denen wir wandeln sollen, vorbereitet; Er hat jeden von uns bereits einzigartig begabt, wie ein gepflanzter Baum, und dazu bestimmt, Frucht zu bringen. Alles was wir tun müssen, ist darin zu wandeln, was Gott bereits vorbereitet hat. Indem wir dieses tun, gefallen wir dem Vater und bringen viel Frucht. Auch sagt uns 1. Petrus 4:7-11:

1. Petrus 4: 7-11
“Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. Seid nun besonnen und seid nüchtern zum Gebet! Vor allen Dingen aber habt untereinander eine anhaltende Liebe! Denn die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden. Seid gastfrei gegeneinander ohne Murren! Wie jeder eine Gnadengabe empfangen hat, so dient damit einander als gute Verwalter der verschiedenartigen Gnade Gottes! Wenn jemand redet, so rede er es als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so sei es als aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit ist und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.”

Dieser Vers lehrt viele Dinge, die wir “sein” sollen. Seid nüchtern im Gebet. Habt untereinander eine anhaltende Liebe! Seid gastfrei gegeneinander ohne Murren! Siehe ebenfalls, dass gesagt wird, dass jeder von uns eine Gnadengabe von Gott empfangen hat. Gott hat jeden einzelnen von Seinen Kindern einzigartig begabt. So wie jedes unserer Körperteile einzigartig ist und eine bestimmte Funktion erfüllt, so auch jeder von uns: wir wurden von Gott als Teil des Leibes Christi, der Gemeinde, eingesetzt, und wir wurden einzigartig begabt, um dort unsere Funktion zu erfüllen (1. Korinther 12:12-27). Und das, was uns Petrus hier sagt, ist ganz einfach: FUNKTIONIERE! Gott hat nicht nur bestimmte Menschen begabt; Er hat nicht nur Deinen Pastor oder Priester begabt. Dieser Vers gilt nicht nur für einen bestimmten Kreis von Menschen innerhalb der christlichen Gemeinschaft. Stattdessen gilt er für alle Christen, Dich mit eingeschlossen! Siehe auch, dass gesagt wird „dient damit einander“. Diese Gabe wurde nicht dafür gegeben, dass sie ruht! Sie wurde gegeben, damit einander gedient wird. Ich diene Dir, Du dienst mir. Heute benutzen wir das Wort „Diener Gottes“ um jemanden mit einem religiösen Amt zu bezeichnen. So wird der Pastor oder Priester der lokalen Gemeinde der Gläubigen „Diener Gottes“ genannt. Ist er der einzige, der dienen soll, während allen anderen, die keine Pastoren oder Priester oder im Allgemeinen in einem Kirchenamt sind, gedient wird und sie niemals selber dienen? Das ist die vorherrschende implizite und explizite Vorstellung in vielen Köpfen. Nun, die Neuigkeit ist diese, dass das weder eine Idee von Gott noch eine Idee ist, die von der Schrift her kommt! Die Idee, die die Schrift verfolgt, ist folgende: jeder von uns wurde einzigartig von Gott begabt und ist einzigartig von Ihm im Leib Christi eingesetzt. Es gibt nicht so etwas wie Klerus und Laizismus in der Schrift. Wie es in der Schrift heißt sind alle von uns Priester vor Gott. Siehe wie wunderbar Petrus es sagt:

1. Petrus 2:9
“ Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat;”

und in 1. Petrus 2:5
“lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott hochwillkommen durch Jesus Christus!”

Von jedem von uns wird erwartet, in seiner Begabung zu leben, indem wir anderen dienen. Das, was 1. Petrus 4:7-11 uns sagt, ist, das wir uns damit beschäftigen sollen, mit dem Gott uns begabt hat. Konzentriere Dich auf Deine Begabung und übe sie aus. Es geht nicht darum, ob Du einen „offiziellen Dienst“ hast oder nicht, weil Du einen hast! Das ist eine Tatsache! Und das was Petrus dazu sagt, ist, beschäftige Dich damit, beschäftige Dich damit zu dienen gemäß Deiner Begabung.

Aber um Missverständnissen vorzubeugen: uns damit zu beschäftigen, mit dem was wir begabt sind, setzt eine lebendige Beziehung zum Herrn Jesus Christus voraus. Wie es in Philipper 1:9-11 heißt:

Philipper 1:9-11
“Und um dieses bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überreich werde in Erkenntnis und aller Einsicht, damit ihr prüft, worauf es ankommt, damit ihr lauter und unanstößig seid auf den Tag Christi, erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus gewirkt wird, zur Herrlichkeit und zum Lobpreis Gottes.

Die Frucht der Gerechtigkeit “die durch Jesus Christus gewirkt wird“ und nicht durch unsere Kraft. Und dazu kommt die Herrlichkeit und Lobpreis Gottes. Wie es Jesus in Johannes 15 erklärt, ist Er der Weinstock und wir die Reben:

Johannes 15:4-5, 8
"Bleibt in mir und ich in euch! Wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibt denn in mir. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun…. Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.”

Viel Frucht bedeutet, dass wir am Weinstock bleiben. Und wir sind nicht der Weinstock. Christus ist es! Wir sind die Reben. Für eine Weinrebe ist es unmöglich, Frucht zu bringen, es sei denn, sie bleibt am Weinstock. Das gleiche gilt auch für uns: unsere Einheit mit Christus ist es, die uns Reben viel Frucht bringen lässt. Die Reben sind in diesem Falle nur ein Weg für den Weinstock, um Frucht zu bringen. Während wir in Christus bleiben, wird Er durch uns offenbart werden; der Weinstock wird durch uns leben und Frucht bringen. Der Dienst und die guten Werke tun, die Gott für uns vorbereitet hat, setzt eine leidenschaftliche Beziehung mit Gott voraus, dem wir gefallen möchten. Der Schwerpunkt liegt nicht so sehr auf den Werken selbst, sondern in Christus, und durch unsere Einheit mit Christus, so wie wir an Christus bleiben „durch Jesus Christus“ wie es in Philipper heißt, kommt die Frucht hervor.

Wenn wir etwas weiter gehen, dann sehen wir, dass Christus von falschen Propheten sprach, und Er sagte, dass wir sie an ihren Früchten erkennen werden.

Matthäus 7:15-20
“"Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen! Inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch kann ein fauler Baum gute Früchte bringen. Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.”

Das Wort spricht von falschen Propheten (Matthäus 7:15), falschen Christen (Matthäus 24:24), falschen Aposteln (2. Korinther 11:13), falschen Brüdern (Galater 2:4, 2. Korinther 11:20), falschen Lehrern (2. Petrus 2:1), falschen Arbeitern (2. Korinther 11:13). Es gibt etwas, solche Menschen zu erkennen, und das ist Frucht! Und gute Frucht kann nur “durch Jesus Christus” kommen. Jeder andere Baum, auch wenn er von Gott oder sogar Christus spricht, kann nur falsche Frucht hervor bringen.

Ich möchte Dich deshalb, lieber Bruder und liebe Schwester, ermutigen, Gott mit Deinem ganzen Herzen zu suchen; leidenschaftlich weiter in Deiner Beziehung mit Deinem lebendigen Gott zu wachsen und Dich damit beschäftigen, was auch immer Er für Dich vorgesehen hat. Die Frucht des Geistes wird so genannt weil der Baum der Geist ist, die neue Natur, Christus in uns. Bleibe in Christus, da der, der in Christus bleibt und Christus in ihm, nur eines hervor bringen kann: viel Frucht!

Frucht: Reinigung

Ich kenne mich mit Gartenarbeit nicht gut aus, aber eines weiß ich aus der Schule: damit eine Pflanze Frucht hervor bringt, benötigt sie von Zeit zu Zeit eine Reinigung. Das ist jedoch keine vollständige Definition. Im internet habe ich folgende Definition in Wikipedia gefunden (siehe auch: http://en.wikipedia.org/wiki/Pruning):

“Reinigung in Feld- und Gartenbau besteht darin, kranke, unproduktive oder sonstige ungewollte Teile von einer Pflanze zu entfernen. Das Ziel der Beschneidung ist die Pflanze zu formen, indem das Wachstum der Pflanze kontrolliert und gelenkt wird, die Gesundheit der Pflanze sicher zu stellen, oder die Fülle und Qualität der Blüten und Früchte zu erhöhen. Richtige Reinigung ist sowohl ein Talent als auch eine Kunst, da schlecht geschnittene Pflanzen krank werden können oder in nicht erwünschte Richtungen wachsen können.”

Jede Pflanze braucht Reinigung. Jede Pflanze benötigt einen Gärtner, der sie reinigen und ihr Wachstum in die erwünschte Richtung lenken wird; der sich um ihre Gesundheit kümmert, die kranken Teile entfernt und reinigt, damit sie mehr Frucht bringt. Das gleiche gilt auch für uns als Reben des Weinstockes, der der Herr Jesus Christus ist. Wir brauchen Reinigung ebenso und rate mal: auch wir haben einen Gärtner, der sich darum kümmert! Nochmals sagt uns Johannes 15:

Johannes 15:1-2
"Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt er weg; und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe.”

Der Vater ist es, der sich um die Reinigung kümmert. Lasst uns nicht vergessen, reinigen ist eine Notwendigkeit, ein Muss! Wir können ohne sie nicht wachsen! Und glücklicherweise haben wir jemanden, der sich darum kümmert: unser Vater. Er passt auf wie es ein guter und sorgsamer Gärtner tun würde und greift ein, indem Er unserem Wachstum eine Richtung gibt, Hindernisse aus dem Weg räumt und uns reinigt, damit wir mehr Frucht bringen! Ist das nicht wunderbar?! Frucht bringen kommt von in Christus bleiben, mehr Frucht bringen, ein Maximum, darum kümmert sich der Vater, indem Er uns reinigt. Unsere Aufgabe ist es, am Weinstock zu bleiben und die Aufgabe des Vaters ist es, sich um jede Reinigung zu kümmern, die notwendig ist um unsere Produktivität zu erhöhen.

Ich glaube, dass uns Hebräer 12:11 dasselbe sagt, nur mit etwas anderen Worten. Dort lesen wir:

Hebräer 12:11
“Alle Züchtigung scheint uns zwar für die Gegenwart nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; nachher aber gibt sie denen, die durch sie geübt sind, die friedvolle Frucht der Gerechtigkeit.”

Hier spricht der Autor von Züchtigung und wie er sagt, ist keine Züchtigung Freude in der Gegenwart. Im Gegenteil, es ist schmerzhaft! Ich glaube, dass das gleiche bei der Reinigung passiert. Wenn ein Gärtner reinigt, so muss er Teile von der Pflanze abschneiden. Er muss abgestorbene Teile wegnehmen, Teile, die Leben aus der Pflanze ziehen, ohne für sie nützlich zu sein. Reinigen heißt, dass etwas abgeschnitten werden muss! Etwas was vorher normal war und jetzt nicht mehr normal ist. Der Gärtner hat eingegriffen und schneidet es ab. Züchtigen ist etwas Ähnliches, oder? Wir züchtigen unsere Kinder und wir reinigen unsere Pflanzen. Beides wird mit dem gleichen Ziel getan: die Kinder besser werden zu lassen; die Pflanzen mehr Frucht bringen zu lassen. Und wenn Gott Seine Kinder züchtigt, so mag das jetzt schmerzhaft sein, jedoch für die, die es annehmen, gibt es nur eines, das hervorgebracht wird, und das ist nichts anderes als FRUCHT, friedvolle Frucht der Gerechtigkeit, wie es in Hebräer gesagt wird. Schließlich muss Gott das tun, denn das ist etwas, was ein Vater, der seine Kinder liebt, tun muss. Und Er liebt uns sehr herzlich. Wir lernen daraus, dass, wie Pflanzen Gärtner haben, die sie reinigen, so dass sie mehr Frucht bringen, haben wir unseren geliebten himmlischen Vater, der sich um das Reinigen kümmert, dass wir in Christus bleibend noch mehr Frucht bringen.

Frucht: Prioritäten und Unfruchtbarkeit

Viel Frucht bringt Gott viel Ehre, wie wir sahen. Um das zu tun, müssen wir – wie wir es bereits in der Schrift sahen – am Weinstock bleiben, das bedeutet, in dem Herrn Jesus Christus bleiben. Leidenschaftlich dem Vater gefallen wollen, indem wir das tun, was Ihm gefällt. Wenn das das Ziel, die Bestrebung unseres Lebens ist, dann wird viel Frucht hervor kommen. Aber dafür muss offensichtlich Gott und Sein Plan die erste Priorität in unseren Leben haben. Oder um es anders zu sagen: gibt es etwas, welches unser Frucht bringen beeinträchtigt, dann laufen wir Gefahr, vom Weinstock, von Christus, von anderen Dingen abgelenkt zu werden. Wie es Jesus in Matthäus 6:24-34 sagt:

Matthäus 6:24-34
"Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt für euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie weder säen noch ernten noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel wertvoller als sie? Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle zusetzen? Und warum seid ihr um Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, dass selbst nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen. Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen? Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt. Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden. So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag! Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug.”

Die Nationen, die Ungläubigen sind es, die danach trachten, was sie essen werden, was sie trinken werden oder was sie anziehen werden. Aber das sollte nicht für uns gelten. Für uns ist das aller erste, die erste Priorität das Reich Gottes und Seine Gerechtigkeit.

Heute gibt es mehr denn je hunderte von Dinge, die unsere Aufmerksamkeit haben möchten und um unsere Zeit wetteifern. Mehr denn je werden uns hunderte von Möglichkeiten angeboten. Es gab kein Zeitalter, in dem der Einzelne so viele Auswahlmöglichkeiten hat. Er kann den Fernseher einschalten und zwischen hunderten von Kanälen auswählen. Er kann zum Videoladen gehen und zwischen Hunderten von Filmen auswählen. Er kann im Internet surfen und zwischen Tausenden von web Seiten auswählen. Kein Zeitalter hat dem Einzelnen so viel an Auswahlmöglichkeiten geboten, die er frei nutzen kann. Aber so gut das auch sein mag, alle diese Dinge wetteifern um unsere Zeit. Sie wetteifern um einen Platz in unserer Prioritätenliste; sie wetteifern um einen Platz in uns. Ich liebe es, Filme zu sehen, wenn ich jedoch zu viele davon sehe, ist meine Zeit weg und ich bereue es, weil ich dann nicht mehr Zeit genug für Gott habe und nicht genügend Zeit dafür das zu tun, zu dem Er mich berufen hat. Ich liebe es ins internet zu gehen und Sachen zu suchen, die ich mag. Aber es ist einfach so, dass, wenn ich zu viel Zeit darauf verwende, wird nichts mehr übrig sein für meine Zeit mit Gott. Ich muss diese Dinge im Auge behalten, denn mein hauptsächliches Unterfangen, mein einziges, wertvolles Bestreben ist es, Gott, und nur Ihm allein, zu dienen. In der Tat müssen wir in diesem Zeitalter der Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten im Auge behalten, welches unsere erste Priorität ist, das Ziel unseres Lebens. Und das ist nichts anderes als viel Frucht zur Ehre unseres Vaters zu bringen. Es ist nichts anderes als Gott zu kennen und Gemeinschaft mit dem Weinstock, Christus, zu haben, und dadurch viel Frucht zur Ehre des Vaters zu bringen. Und das hat sich nicht geändert. Es gilt dasselbe wie vor 2000 Jahren.

Noch etwas bevor ich schließe: Jesus sagte im Gleichnis vom Sämann über die dritte Kategorie, die das Wort hört:

Markus 4:3-4, 7
“Hört! Siehe, der Sämann ging hinaus, um zu säen. Und es geschah, indem er säte, …. Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen sprossten auf und erstickten es, und es gab keine Frucht.”

Und die Erklärung:

Markus 4: 14, 18-19
“"Der Sämann sät das Wort. …Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben, und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht.”

Das Wort war gesät, aber es wurde wie eine dürre Pflanze, ohne Frucht. Warum? Weil andere Dinge hinzu kamen und wichtiger wurden. Was waren diese anderen Dinge? Es waren die Sorgen der Zeit, der Betrug des Reichtums und was im Allgemeinen als Begierden nach den übrigen Dingen bezeichnet wird. All das sind nur Ablenkungen, die Frucht stehlen und in diesem Fall stahlen sie sie vollständig! Am Ende des Tages müssen wir alle entscheiden, wem wir in diesem Leben dienen möchten? Was wir mit unserem Leben tun möchten? Wollen wir unser Leben mit fruchtlosen Ablenkungen verbringen, mit dem was die Welt sucht, oder möchten wir, dass unser Leben viel Frucht bringt zur Ehre Gottes? Wie lautet Deine Wahl? Ich habe die zweite Möglichkeit ergriffen.

Anastasios Kioulachoglou

 

Appendix

Weitere Bibelstellen über Frucht: neben den bereits genannten Bibelstellen folgen hier noch weitere zu demselben Thema.

Kolosser 1:3-10
“Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, allezeit, wenn wir für euch beten, da wir von eurem Glauben in Christus Jesus gehört haben und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, wegen der Hoffnung, die für euch in den Himmeln aufbewahrt ist. Von ihr habt ihr vorher schon gehört im Wort der Wahrheit des Evangeliums, das zu euch gekommen ist, wie es auch in der ganzen Welt ist und Frucht bringt und wächst, wie auch unter euch von dem Tag an, da ihr es gehört und die Gnade Gottes in Wahrheit erkannt habt. So habt ihr es gelernt von Epaphras, unserem geliebten Mitknecht, der ein treuer Diener des Christus für euch ist und uns auch eure Liebe im Geist kundgetan hat. Deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tag an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr mit der Erkenntnis seines Willens erfüllt werdet in aller Weisheit und geistlichem Verständnis, um des Herrn würdig zu wandeln zu allem Wohlgefallen, fruchtbringend in jedem guten Werk und wachsend durch die Erkenntnis Gottes,”

Judas 1:11-12
“Wehe ihnen! Denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich für Lohn dem Irrtum Bileams völlig hingegeben, und in dem Widerspruch Korachs sind sie umgekommen. Diese sind Flecken bei euren Liebesmahlen, indem sie es sich ohne Furcht mit euch gut gehen lassen und sich selbst weiden; Wolken ohne Wasser, von Winden fortgetrieben; spätherbstliche Bäume, fruchtleer, zweimal erstorben, entwurzelt;”

2. Petrus 1:5-8
“Eben deshalb wendet aber auch allen Fleiß auf und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die Enthaltsamkeit, in der Enthaltsamkeit aber das Ausharren, in dem Ausharren aber die Gottseligkeit, in der Gottseligkeit aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe! Denn wenn diese Dinge bei euch vorhanden sind und zunehmen, lassen sie euch im Hinblick auf die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus nicht träge und nicht fruchtleer sein.

Jakobus 3:17-18
“Die Weisheit von oben aber ist erstens rein, sodann friedvoll, milde, folgsam, voller Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch, ungeheuchelt. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften.

Titus 3:13-14
“Zenas, dem Gesetzesgelehrten, und Apollos gib mit Sorgfalt das Geleit, damit ihnen nichts mangelt! Lass aber auch die Unseren lernen, sich für die notwendigen Bedürfnisse um gute Werke zu bemühen, damit sie nicht unfruchtbar seien!

Epheser 5:8-11
“Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht im Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts - denn die Frucht des Lichts besteht in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit -, indem ihr prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist. Und habt nichts gemein mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, sondern stellt sie vielmehr bloß!”

Römer 7:4-5
"So seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht bringen. Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz erregt wurden, in unseren Gliedern, um dem Tod Frucht zu bringen.”

Römer 6:20-22
“Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie gegenüber der Gerechtigkeit. Welche Frucht hattet ihr denn damals? Dinge, deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende davon ist der Tod. Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das Ende aber ewiges Leben.”