Biblische Wahrheiten

Er lebt! (PDF) PDF-Ausgabe

Er lebt!



Dieser Artikel handelt von der Auferstehung Jesu. Petrus fasst die Ereignisse der Kreuzigung und Auferstehung zusammen und sagt an Pfingsten:

Apostelgeschichte 2, 22–33
„Ihr israelitischen Männer, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, einen Mann, von Gott bei euch erwiesen durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn tat, mitten unter euch, wie ihr selbst wisset; diesen, der nach Gottes festgesetztem Rat und Vorherwissen dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch der Ungerechten Hände ans Kreuz geheftet und getötet. Ihn hat Gott auferweckt, indem er die Bande des Todes löste, wie es denn unmöglich war, dass er von ihm festgehalten würde. Denn David spricht von ihm: „Ich sah den Herrn allezeit vor mir, denn er ist zu meiner Rechten, daß ich nicht wanke. Darum freut sich mein Herz, und meine Zunge frohlockt, auch mein Fleisch wird ruhen auf Hoffnung; denn du wirst meine Seele nicht im Totenreich lassen und nicht zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung sehe. Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freuden vor deinem Angesicht!“ Ihr Männer und Brüder, es sei mir erlaubt, freimütig zu euch zu reden von dem Stammvater David: er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist unter uns bis auf diesen Tag. Da er nun ein Prophet war und wußte, daß Gott ihm mit einem Eide verheißen hatte, aus der Frucht seiner Lenden einen auf seinen Thron zu setzen, hat er in dieser Voraussicht von der Auferstehung Christi geredet, daß seine Seele nicht im Totenreich gelassen werde, noch sein Fleisch die Verwesung sehe. Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er das ausgegossen, was ihr jetzt sehet und höret.“

Jesus Christus ist nicht nur eine historische Persönlichkeit. Er ist niemand, der nur durch seine niedergeschriebenen Lehren weiterlebt. Ganz im Gegenteil – Jesus ist JETZT am Leben und aktiv! Er sitzt JETZT zur rechten des Thrones Gottes! Er gießt JETZT denselben Geist aus, den er an Pfingsten ausgegossen hat! Er kam in diese Welt, um Sünder zu erretten und das tut er JETZT. Er lebt in dir, der du an ihn glaubst – JETZT! JESUS LEBT JETZT UND wird für immer leben! AMEN.

1. Er lebt: Er segnet uns und offenbart sich uns heute

In Apostelgeschichte 3 ist zu lesen:

Apostelgeschichte 3, 18–20
„Gott aber hat das, was er durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigte, daß nämlich Christus leiden müsse, auf diese Weise erfüllt. So tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen und er den euch vorherbestimmten Christus Jesus sende.“

Und in Apostelgeschichte 3, 26 heißt es:
„Euch zuerst hat Gott, indem er seinen Sohn Jesus auferweckte, ihn gesandt, um euch zu segnen, durch Bekehrung eines jeden unter euch von seiner Bosheit.“

Gott hat Jesus von den Toten auferweckt und ihn gesandt, um uns zu segnen, wenn wir Buße tun und zu ihm umkehren! Möge jeder, der dies liest und den Herrn noch nicht kennt, seine Zweifel und Argumente beiseite tun und möge er Buße tun und zu ihm kommen!

Jesus Christus ist der wichtigste Mann der Geschichte. Er ist nicht nur „Geschichte“. Er ist der wichtigste Mensch, an den man sich erinnern kann. Dennoch ist er nicht nur eine Erinnerung. Jesus ist viel mehr als das: Er ist Realität! Eine Realität, die jedem offenbar wird, der an ihn glaubt. Wie es auch Paulus in Apostelgeschichte 9 offenbart wurde:

Apostelgeschichte 9, 1–6
„Saulus aber schnaubte noch drohend und mordend wider die Jünger des Herrn, ging zum Hohenpriester und erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit, wenn er etliche Anhänger des Weges fände, Männer und Frauen, er sie gebunden nach Jerusalem führte. Auf der Reise aber begab es sich, als er sich der Stadt Damaskus näherte, daß ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte. Und als er zur Erde fiel, hörte er eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sagte: Wer bist du, Herr? Der aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, wider den Stachel auszuschlagen! Da sprach er mit Zittern und Schrecken: Herr, was willst du, daß ich tun soll? Und der Herr antwortete ihm: Steh auf und gehe in die Stadt hinein, so wird man dir sagen, was du tun sollst!“

Paulus war von Kopf bis Fuß mit einem einzigen Ziel bewaffnet: Die Jünger des Herrn zu töten. Er hätte sich allerdings nicht vorstellen können, dass er auf dem Weg dem Herrn selbst begegnen würde! Er dachte wahrscheinlich, dass er tot war. Aber das war er nicht! Er war am Leben und indem er sich Paulus an diesem Tag offenbarte, wurde der einstige große Verfolger der Gemeinde zu dem großen Apostel, den wir alle kennen.

Für uns bedeutet das, dass derselbe Jesus, der dem Paulus offenbart wurde auch heute Männern und Frauen offenbart wird. Wie Jesus selbst in Johannes 14, 21 sagt:

Johannes 14, 21
„Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“

Jesus ist jetzt am Leben und aktiv und offenbart sich jedem, der ihn liebt.

2. Matthäus 28, 20

Nur wenige Tage nach der Auferstehung hatten die Jünger auf einem Berg in Galiläa ein Treffen mit dem Herrn. Dort gab er ihnen das, was als „Missionsbefehl“ bekannt werden sollte. In Matthäus 28, 18–20 steht:

Matthäus 28, 18–20
„Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Geht hin und macht zu Jüngern alle Heiden, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!“

Für viele von uns ist dieser Befehl etwas, das wir alleine vollbringen müssen. Aber ich glaube, dass Jesus, als er ihn gab, das so nicht gemeint hat. Denn als er ihn gab, sagte er auch: „ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit“ Wenn wir also den Missionsbefehl ausführen und dem Herrn dienen, arbeiten wir mit ihm zusammen als Partner. Er ist das Haupt der Gemeinde, derjenige, der die Befehle gibt und uns hilft, sie auszuführen. Seine Gebote sind NICHT die eines abwesenden Kommandanten. Ganz im Gegenteil sind sie Gebote eines lebendigen, aktiven Leiters, der heute mit seinen Leuten zusammen arbeitet, um die Ziele seines Reiches zu erreichen!

3. Er lebt: Er instruiert uns heute

In Apostelgeschichte 9, direkt nachdem Paulus dem Herrn begegnet war, wird von Ananias, einem Jünger in Damaskus, berichtet. Schauen wir uns die Verse 10–18 einmal genauer an:

Apostelgeschichte 9, 10–18
„Es war aber ein Jünger zu Damaskus, namens Ananias. Zu diesem sprach der Herr in einem Gesicht: Ananias! Er sprach: Hier bin ich, Herr! Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und gehe in die Gasse, welche man „die Gerade“ nennt, und frage im Hause des Judas nach einem Mann namens Saulus aus Tarsus. Denn siehe, er betet; und er hat in einem Gesicht einen Mann gesehen, namens Ananias, der hereinkam und ihm die Hände auflegte, damit er wieder sehend werde. Da antwortete Ananias: Herr, ich habe von vielen von diesem Mann gehört, wieviel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem zugefügt hat. Und hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle, die deinen Namen anrufen, gefangen zu nehmen. Aber der Herr sprach zu ihm: Gehe hin, denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israel zu tragen! Denn ich werde ihm zeigen, wieviel er um meines Namens willen leiden muß. Da ging Ananias hin und trat in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf der Straße, die du herkamst, damit du wieder sehend und mit dem heiligen Geiste erfüllt werdest! Und alsbald fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er konnte wieder sehen und stand auf und ließ sich taufen, nahm Speise und stärkte sich.“

Was Ananias über Paulus wusste, war, dass er jemand war, der die Heiligen des Herrn verfolgt hatte. Es war der Herr selbst, der angeordnet hatte, dass Ananias Paulus treffen sollte. Der Herr weiß Dinge aus dem Nichts zu arrangieren. Er wusste, wie Er das Treffen zwischen Ananias und Paulus einrichten konnte. Er wusste, wie Er andere Ananiasse dazu bringen konnte, sich mit DIR zu treffen, als du nach Ihm gerufen hast.

Und noch eine weitere Sache ist erwähnenswert: Der Herr kennt jeden von uns wie Er Ananias kannte: mit Namen. Er ist der gute Hirte, der jedes Seiner Schafe kennt und jedes Schaf kennt Ihn. Wie Er in Johannes 10 sagt:

Johannes 10, 3–4; 14–15; 27–29
„Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus. Und wenn er seine Schafe alle herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme. […] Ich bin der gute Hirt und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. […] Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach. Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.“

Derselbe gute Hirte aus Johannes 10, der Herr Jesus Christus, hat auch heute seine Schafe in seiner Obhut. Er kennt uns mit Namen. Er spricht zu uns wie er auch zu Ananias sprach: Indem er uns mit dem Vornamen anspricht. Mögen wir, wenn er uns ruft, dieselbe Antwort geben wie Ananias: „Hier bin ich, Herr“.

4. „Wo zwei oder drei….“

Die meisten von uns kennen wahrscheinlich die untenstehende Stelle aus Matthäus 18, 20:

„Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“

Was diese Stelle ganz einfach sagt, ist, dass jede Versammlung von Gläubigen im Namen Jesu, Jesus in dieses Treffen bringt! Erinnerst du dich an die zwei, die auf dem Weg nach Emmaus waren (Lukas 24, 13–35)? Sie sprachen über den Herrn und der Herr kam persönlich zu ihnen und erläuterte ihnen die Heilige Schrift und erweiterte ihren Verstand, damit sie sie begreifen konnten. Genau dasselbe passiert auch heute, wenn Gläubige im Namen Jesu versammelt sind: Jesus wird ein aktives Mitglied ihres Treffens und erweitert den Verstand und das Verständnis derer, die die von ihm lernen wollen. Der Heilige Geist, Christus in uns, erläutert die Heilige Schrift, lehrt und ermahnt. Und wo auch immer zwei oder drei versammelt sind, ist auch Jesus. Er versäumt niemals eine Verabredung.

5. Er lebt: Er ermutigt uns heute

Wir erinnern uns wahrscheinlich aus dem Berichten der Evangelien, wie der Herr Menschen gestärkt und ermutigt hat. Wahrscheinlich erinnern wir uns, dass er sagte: „Sei guten Mutes“, „Fürchte dich nicht.“

Das hat nicht mit den Berichten aus den Evangelien ein Ende gefunden. Jesus ist heute hier und wie es in Hebräer heißt: „Jesus Christus ist gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit!“ (Hebräer 13, 8).

Wie Paulus so bezeichnend in Philipper 4, 13 sagt:

Philipper 4, 13
„Ich vermag alles durch den [Christus], der mich stark macht.“

Er sagte nicht: Durch Christus, der mich stärkte in der Vergangenheit. Stattdessen benutzt er das Präsens: Jesus stärkt uns heute.

Lasst uns ein Beispiel der Ermutigung des Herrn anschauen, das in der Apostelgeschichte erwähnt wird. Der Apostel Paulus ging nach Jerusalem, wo die fanatischen Juden ihn gefangen nahmen und ins Gefängnis warfen. Wahrscheinlich war niemand sonst in der Lage, ihm dort zu helfen. Niemand außer einem: Der Herr. In Apostelgeschichte 23, 10–11 ist zu lesen:

Apostelgeschichte 23, 10–11
„Da aber ein großer Zwist entstand, befürchtete der Oberste, Paulus möchte von ihnen zerrissen werden, und er ließ die Truppe herabkommen und ihn aus ihrer Mitte reißen und in die Kaserne führen. Aber in der folgenden Nacht trat der Herr zu ihm und sprach: Sei getrost, Paulus! Denn wie du in Jerusalem von mir gezeugt hast, so sollst du auch in Rom zeugen.“

Und später sagt Paulus zu Timotheus:

2. Timotheus 4, 16–17
„Bei meiner ersten Verantwortung vor Gericht stand mir niemand bei, sondern alle verließen mich; es sei ihnen nicht zugerechnet! DER HERR ABER STAND MIR BEI UND STÄRKTE MICH, damit durch mich die Predigt vollständig vorgetragen würde und alle Heiden sie hören könnten; und ich wurde erlöst aus dem Rachen des Löwen.“

Der Herr stand Paulus bei und stärkte ihn! Paulus plagte sich nicht für jemanden, der nette Worte sagte und dann starb und alles, was er hinterließ waren diese Wort. Wer könnte Paulus dann beistehen? Paulus und jeder von uns arbeitet für einen anwesenden und lebenden Herrn: Den Herrn Jesus Christus.

6. Er lebt: heute: Er kommt wieder

Zum Abschluss dieses Artikels über den auferstandenen Herrn sollten wir die Tatsache nicht vergessen, dass, so wie er 40 Tage nach seiner Auferstehung in den Himmel aufgefahren ist, so wird er auch wieder vom Himmel herabkommen. Wie die Engel zu den Jüngern sagten, die auf Jesus schauten, während er in den Himmel auffuhr:

Apostelgeschichte 1, 9–11
„Und nach diesen Worten wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und vor ihren Augen weg. Und als sie unverwandt gen Himmel blickten, während er dahinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern bei ihnen, die sprachen: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in gleicher Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.“

Offenbarung 1, 7
Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben, und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen.“

Und in Matthäus 24, 30
„Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen und werden des Menschen Sohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.“

Jesus lebt und er kommt wieder in Kraft und großer Herrlichkeit. Dazu sagen wir:

“Ja, Herr Jesus, komm!“ (Offenbarung 22, 21)

Anastasios Kioulachoglou